März 2024
Achtung! Sehverlust durch Glaukom! 
Eine Folge des unbehandelten Glaukoms ist der Sehverlust, der durch die fortschreitende Schädigung des Sehnervs verursacht wird. Der fortschreitende Sehverlust kann unbemerkt bleiben, bis die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht. Der Grund dafür ist die schleichende Entwicklung, die für diese Augenkrankheit typisch ist. 
In den frühen Stadien des Glaukoms treten oft keine Symptome auf. Die Gesichtsfeldausfälle beginnen meist am äußeren Rand (Peripherie). Viele Menschen bemerken diese beginnenden Veränderungen nicht, weil das zentrale Sehen unbeeinträchtigt bleibt und das andere Auge die Gesichtsfeldausfälle kompensieren kann. Daher kann das Gehirn diese anfänglichen Verluste verarbeiten.
Ohne Behandlung werden die Gesichtsfelddefekte immer größer, so dass auch das periphere Sehen zunehmend beeinträchtigt wird, während das zentrale Sehen weiterhin scharf bleibt (Tunnelblick).
Behinderungen des peripheren Sehens bergen Risiken, wie z. B. eine erhöhte Stolper- und Unfallgefahr oder das Sehen im Dunkeln. Objekte und Hindernisse am Rande des Gesichtsfeldes werden nicht mehr wahrgenommen.
In einem fortgeschrittenen Stadium kann auch das zentrale Sehen beeinträchtigt sein, wodurch das Lesen, das Erkennen von Gesichtern und andere Tätigkeiten, die scharfes Sehen erfordern, erheblich erschwert werden. Im Endstadium führt ein unbehandeltes Glaukom zur Erblindung.
Das Fortschreiten des Glaukoms hängt weitgehend von individuellen Faktoren und der Wirksamkeit der Behandlung ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um den Sehkraftverlust zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten.
