Start » Behandlungen » Schielbehandlung
Schielbehandlung
Schielen (Strabismus) nennt man eine ständige oder immer wieder auftretende Fehlstellung der Augen – linkes und rechtes Auge schauen nicht in die gleiche Richtung.
Gute Erfolgschancen bei frühzeitiger Behandlung
Das kindliche Gehirn kann sich gegen Doppelbilder wehren, indem es das vom schielenden Auge übermittelte Bild unterdrückt. Der Vorgang hat meist verhängnisvolle Folgen: das nichtbenutzte Auge wird nach einiger Zeit sehschwach (amblyop). Ohne Behandlung entwickeln nahezu 90 Prozent aller Schielkinder eine einseitige Amblyopie. Wird diese Schielschwachsichtigkeit nicht rechtzeitig entdeckt und behandelt, bleibt sie lebenslang bestehen.
Das Kind kann dann nie mehr lernen, beidäugig oder gar dreidimensional zu sehen. Eine rechtzeitige Behandlung kann die Amblyopie so gut wie immer verhindern oder beseitigen und meist auch gutes räumliches Sehen herstellen.
So kann Schielen behandelt werden
Ein frühzeitiges Erkennen des Schielens kann durch Vorsorgeuntersuchungen U1 - U8 beim Kinderarzt nur bedingt gewährleistet werden. Zudem kommen die Untersuchungen für früh aufgetretene Ambylopien viel zu spät, da die erste Sehschärfeprüfung beim Kinderarzt erst mit drei Jahren erfolgt. Die Behandlung des Schielens kann ganz unterschiedlich sein: bei Weitsichtigkeit als Ursache des Schielens hilft die Korrektion mit einer Brille. In anderen Fällen bedarf es einer Abklebe-Therapie (Okklusionstherapie) zur Therapie einer Amblyopie.
Auch eine Prismenverordnung oder orthoptistische Übungen können erforderlich sein, um das beidäugige Sehen zu erhalten und die Zusammenarbeit beider Augen zu stabilisieren. Manchmal kann auch ein operativer Eingriff (Schieloperation) sinnvoll und notwendig sein.
Therapie
Bei kleinwinkligen Schielformen kann ggf. eine Prismentherapie in Form einer Folie oder Prismenbrille durchgeführt werden. Ist diese konservative Therapieform nicht anwendbar, besteht die Möglichkeit einer Augenmuskel-Operation. Diese kann muskelverstärkend oder –abschwächend wirken, indem Augenmuskeln verlagert oder verkürzt werden.
Schiel-OP bei Paresen: Grundsätzlich gilt das Einhalten der Jahresfrist, da es innerhalb eines Jahres zur Regeneration des Augenmuskelnerves kommen kann. Zur Behandlung von Sehschwächen (Amblyopie) und zur Vermeidung von Doppelbildern arbeitet man mit dem Abdecken (Okklusion) Vernebelung eines Auges durch z. B. Augenpflaster/-klappe oder Folien.
Zur Amblyopie-Therapie wird das besser sehende Auge abgeklebt (okkludiert), um das sehschwache Auge zu trainieren. Je nach Ausprägung der Sehschwäche und des Alters des Kindes variiert die zu okkludierende Zeit.
Da die Strabologie ein sehr weites Spektrum an Formen aufweist, empfehlen wir immer eine individuelle Beratung durch Ihren Orthoptisten, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Okklusion
Gezieltes Abdecken eines Auges (z. B. durch Augenpflaster) zur Vermeidung von Doppelbildern, zu diagnostischen Zwecken oder zur Amblyopie-Behandlung bei Kindern.
17. Aug 2022
Augenmuskel-Operation
Verstärkende Eingriffe: Kürzung (Resektion oder Faltung) von Augenmuskeln
Schwächende Eingriffe: Rücklagerung von Augenmuskeln
17. Aug 2022
Lesen Sie Mehr
Sehschule (Orthoptik)
Die Sehschule ist eine augenärztliche Einrichtung zur Früherkennung und Behandlung von Strabismus und Sehstörungen.
Schielbehandlung
Schielbehandlung – Schielen (Strabismus) nennt man eine ständige oder immer wieder auftretende Fehlstellung der Augen – linkes und rechtes Auge schauen nicht in die gleiche Richtung.
Schielformen
Schielformen- Schielen (Strabismus) nennt man eine ständige oder immer wieder auftretende Fehlstellung der Augen – linkes und rechtes Auge schauen nicht in die gleiche Richtung.
Schielen
Als Schielen (Strabismus) wird eine ständige oder immer wieder auftretende Fehlstellung der Augen bezeichnet, d.h. beide Augen schauen nicht in die gleiche Richtung.